Die voranschreitende europäische Einigung spielt auch an den berufsbildenden Schulen Wittenberg eine große Rolle. So wurde auf der Schulgesamtkonferenz im Jahre 1997 beschlossen, Profilierungen als „Europaschule“ und „UNESCO-Schule“ in Angriff zu nehmen. Auf dieser Basis werden zurzeit im Rahmen des Comenius-Programmes Kontakte mit Schulen in Italien und Ungarn hergestellt, um Schulpartnerschaften ins Leben zu rufen. Als erster Schritt ist ein gemeinsames Projekt geplant, an dem Schüler der drei Schulen mitarbeiten werden. Parallel dazu nahmen Auszubildende unterschiedlicher Schulformen in den letzten zwei Jahren an Seminaren und Veranstaltungen der Europäischen Akademie in Otzenhausen (Saarland) teil. Beim Erfahrungsaustausch der Jugendlichen aus Frankreich, Italien und Deutschland wurde unter an-derem über die Einführung des Euro, das Zusammen-wachsen Europas und die sich daraus ergebenden Chancen für junge Menschen diskutiert. Schon zur Tradition geworden sind Bildungsreisen nach Italien und England, die das Ziel haben, in Kursen erworbene Kenntnisse durch lebendige Anschauungen zu vertiefen und Sprachkenntnisse zu festigen.
In einem feierlichen Akt überreichte der Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, dem amtierenden Schulleiter der Berufsbildendenden Schulen Wittenberg , Herrn Manfred Schloßhauer, am 03. Juni 2002 die Ernennungsurkunde zur Europaschule.